OTI Greentech AG unterzeichnet Vertrag zur Übernahme von 100 Prozent der Anteile der KMI Cleaning Solutions, Inc.

Die OTI Greentech AG (‚OTI‘, WKN A2TSL2) und die Eigentümer der KMI Cleaning Solutions, Inc. (‚KMI‘) haben nunmehr eine detaillierte Vereinbarung (‚Heads of Terms‘) zur Übernahme der KMI unterzeichnet. Mit der Unterzeichnung der Heads of Terms sichert sich OTI wie angestrebt (vgl. Ad hoc vom 16. Mai 2019 und Ad hoc vom 18. September 2020) die Exklusivität für den Erwerb von 100 Prozent der Anteile an einem der größten Anbieter von chemischen Reinigungsmitteln und Ausrüstungen für den Markt für die Reinigung von Tanklastwagen und Kesselwagen in den USA und in Kanada. Beide Unternehmen haben bereits seit längerem in einem gemeinsamen Joint Venture sehr erfolgreich zusammengearbeitet. OTI wird demnach KMI für US$6,39 Millionen übernehmen. Der Kaufpreis beinhaltet eine Barkomponente von US$2,62 Millionen, die teilweise durch eine bevorzugte Gewinnausschüttung der KMI-Erträge an die KMI-Eigentümer in den nächsten drei Jahren gezahlt wird. Der restliche Kaufpreis wird in OTI-Aktien beglichen, deren Wertansatz dabei deutlich oberhalb des aktuellen Aktienkurses liegt: für den Gegenwert von US$ 1,99 Millionen wurde ein Kurs von €1,00/OTI-Aktie festgelegt. Die restliche Zahlung erfolgt in OTI-Aktien zu einem Kurs von €1,50/OTI-Aktie und ist teilweise von der Erreichung bestimmter Gewinnziele (‚KPIs‘) abhängig. Die genauen Werte und OTI-Aktienanzahl werden durch den US$/€-Wechselkurs am Tag der Eintragung der Sachkapitalerhöhung festgelegt. Es ist vereinbart, den Zusammenschluss zum 01.01.2021 umzusetzen. Nach der Umsetzung der Sachkapitalerhöhung werden die Eigentümer der KMI bedeutende Aktionäre der OTI sein.

Mit der Akquisition entsteht ein Konzern, der sowohl im landbasierten als auch im maritimen Reinigungsbereich führende Technologien anbietet. Das konsolidierte Umsatzvolumen wird im ersten Jahr der Vollkonsolidierung (2021) bei ca. €13,5 Millionen (OTI 2019: €4,6 Millionen) und das EBITDA wird bei über €1,0 Millionen erwartet.

Es ist vorgesehen, KMI, ähnlich der Tochtergesellschaft UNIservice (Italien), als eigenständige Unternehmung zu führen. Die führenden Manager und Gründer von KMI, werden weiterhin leitende Positionen bei KMI bekleiden und aktiv von John Kisalus, CEO von OTI, unterstützt. Das bisher zwischen OTI und KMI bestehende Joint Venture wird nach der Übernahme von KMI nicht weiter fortgesetzt. Die Joint Venture Aktivitäten werden stattdessen komplett von KMI weitergeführt.

Der Vorstand von OTI geht davon aus, in den kommenden Jahren eine nachhaltige EBITDA-Umsatzrendite von über 10 % erzielen zu können. Die aktuelle Planung sieht ebenso vor, das kombinierte Umsatzvolumen in den nächsten drei Jahren auf ca. €20,0 Millionen zu steigern.

 

 

Erläuterungsteil:

In dem Zusammenhang mit der Akquisition erwägt OTI den Rechnungsstandard auf IFRS (von HGB) zu ändern. Abschließende Überlegungen hierzu werden von Vorstand und Aufsichtsrat im Dezember 2020 getroffen. Die Änderung des Rechnungsstandards wird als Basis für eine mögliche Änderung des Handelssegments der OTI-Aktien angesehen.

John C. Kisalus, Vorstand der OTI, erläutert: Nunmehr haben wir eine sehr solide Basis durch die Zusammenfügung von OTIs technischen Fähigkeiten mit der starken Marktpräsenz und der starken Kundenbetreuung von KMI für ein stark wachsendes und profitables Geschäft geschaffen. Ich freue mich, die erfolgreiche Arbeit mit David und dem ganzen KMI-Team nun noch intensiver fortführen zu können.

David L. Lafler ergänzt: Mit John Kisalus verbindet uns bereits eine mehr als dreijährige erfolgreiche Zusammenarbeit. Er konnte uns mit seiner Expertise sehr helfen, neue Produkte in den Markt einzuführen. Von unserer nunmehr beschlossenen noch engeren Zusammenarbeit erwarte ich noch viel mehr. Mit OTI sind wir nun in der Lage, weitere Märkte und Bereiche zu erschließen.

Durch die Übernahme geht OTI davon aus, die ehemaligen Joint-Venture-Produkte – und auch neue Entwicklungen – erheblich schneller in den Markt bringen zu können. Gleichzeitig wird die bereits erfolgreiche Zusammenarbeit mit UNIservice deutlich verstärkt und mögliche Synergieeffekte – z. B. im Bereich von Logistik und Herstellung – auf beiden Seiten des Atlantiks werden gehoben.